Handschuhe

30
Mai

Das wichtigste Kleidungsstück ist nach dem Helm der Handschuh, der bei einem Sturz gut vor Schürfwunden schützen kann. Sie sollten die Größe der Handschuhe so wählen, daß sie geringfügig zu groß sind, dann lassen sich die Spitzen der einzelnen Finger samt dem Futter fassen. Das ist von Vorteil beim Ausziehen, wenn man im Handschuh geschwitzt hat.

Nach meinen Erfahrungen gibt es kaum wasserdichte Handschuhe, davon ausgenommen sind Gummihandschuhe. Jeder andere Handschuh ist „atmungsaktiv“ was bedeutet, dass er Schweiß nach außen abdampfen lässt. In jedem Handschuh gibt es eine Membran mit winzigen Löchern, die Feuchtigkeit abgibt und auch wieder aufnimmt. Wasserabweisend Handschuhe sind von Vorteil, da sie einige Zeit im Regen durchhalten – man sollte aber für den Notfall immer Ersatz-Handschuhe mitnehmen.

Leder- und Textilhandschuhe

Leder- oder Textilhandschuhe sollten immer mit Protektoren ausgestattet sein. Leder ist das beste Material, Kunstfasern taugen beim Sturz eher wenig, da sie zu schnell durchgescheuert sind. Eine gute Passform ist wichtig, damit die Handschuhe nicht von der Hand rutschen. Handschuhe müssen wie eine zweite Haut sitzen, auch die Stulpen sollten niemals zu kurz sein und der Handschuh sollte am Handgelenk dicht anliegen. Der Schutzeffekt wird durch Nieten verstärkt, die mit Protektorenschaum oder Hitzschutzmaterial unterlegt sind. Wer denkt, dass Handschuhe überflüssig sind, sollte ruhig einmal mit den Knöcheln über den Asphalt reiben, dann bekommt man ein Gefühl dafür, wie schön angenehm Schmiergelpapier ist.

Vielfahrer

Als Vielfahrer sollte man immer eine ganze Kollektion von Handschuhen dabei haben: Für den Hochsommer braucht man leicht und gut durchlüftete, für Gewitter und den Winter ein paar passende Handschuhe.