Das Spiel mit dem Wetter

23
Okt

Reif und Schnee machen jedem Rollerfahrer zu schaffen, da die Straßen und Wege sehr glatt sind. Man trifft besonders in Wäldern oder an schattigen Brücken auf eisige Fahrbahnen, deshalb sollte man immer so viele Meter nach vorne schauen wie es nur geht und die Geschwindigkeit dementsprechend anpassen. Unbedingt vermeiden sollte man Bremsen, Gas geben oder Lenken auf glatten Fahrbahnen, sonst ist man schneller als man denkt mit dem Roller auf dem Boden. Man sollte als Rollerfahrer die extremen Wettersituationen nicht überschätzen und als Alternative lieber die Straßenbahn nutzen.

Neblige Herbstfahrten

Eine besonders vorsichtige Fahrweise ist erbracht, wenn man Fahrten durch Nebelfelder unternimmt, die sich häufig in Wiesen- und Waldgebieten bilden, aber auch in Talsenken und in der Nähe von Flüssen sind diese Nebel- und Dunstfelder zu finden. Man sollte in dem Fall mit der Geschwindigkeit runtergehen und zum Vordermann ausreichend Abstand halten und möglichst am Fahrbahnrand orientieren und nicht am Mittelstreifen. Dasselbe könnte der Gegenverkehr tun und man sollte nicht vergessen, dass Fussgänger auch die Straße überqueren, die man dann später meist zu spät sieht.

Hauptsächlich tritt Nebel während des ganzen Jahres auf, zwischen September und Oktober an jedem dritten Tag. Nebel ist nichts anderes als eine am Boden aufliegende Wolke aus kleinen Wassertröpfchen mit Sichtweite unter 1 Kilometer, der entsteht, wenn sich feuchte Luft unter dem Tiefpunkt abkühlt. Die Menge an Nebel ist immer von der Temperatur abhängig, wobei die Luft bei höheren Temperaturen mehr Wasserdampf aufnehmen kann als bei tieferen Temperaturen.

Tau und Reif

Im Winter ist die häufigste Glätteerscheinung Reif und überfrierender Tau, wobei die Reifglätte auf Strassen und Wegen nicht immer genau zu erkennen ist und unter normalen Umständen bei trockenem und auch klarem Wetter auftreten kann. Wenn die unteren Luftschichten recht feucht sind und die Temperatur unter den Gefrierpunkt sinkt, dann setzt sich die Luftfeuchte auf der Erdoberfläche ab. Die Reifeglätte bildet zusammen mit der überfrierenden Nässe die erste Glätteerscheinung, die den Verkehr behindern kann. Besonders an Brücken, Senken, Straßen durch Waldgebiete und im Ein- und Ausfahrtsbereich von Tunneln muss man mit Reifglätte und Vereisung rechnen, da es hier nachts am stärksten auskühlt. Im Flachland tritt Schnee und Eisregen erst Ende November auf, in Einzelfällen kann Reif schon Ende Oktober an bis in den April für eisglatte Strassen sorgen.

Schnee

Schnee tritt nicht nur bei Temperaturen um 0 oder unter Null Grad auf, sondern auch bei Temperaturen bis zu 7 Grad. Bei Werten unter 0 Grad fallen die Eiskristalle aus Höhen um 5-7 km bis zum Boden durch, in den großen Höhen sind sie eher noch klein, werden bei zunehmender Feuchtigkeit aber dicker und fallen dann zum Boden als Schneeflocken. Diese bleiben liegen wenn die Bodentemperatur unter 0 Grad liegt, wobei die Temperaturen über 0 Grad trocken sein müssen, damit der Schnee überhaupt fällt. Der Tauprozess setzt ein, sobald die Schneeflocke in eine Luftschicht mit über 0 Grad fällt, wobei bei diesem Schmelzvorgang der Luft in der Umgebung der Schneeflocke Wärme entzogen wird. Somit sinkt die Lufttemperatur, jedoch können selbst bei bis zu 7 Grad und geringer Luftfeuchtigkeit Schneeflocken auf die Erde fallen.

Eisglätte

Bei der Reifglätte unterscheidet man die Entstehungsart: Die Glätte bildet sich bei der Eisglätte ohne Niederschlag, beispielsweise wenn es geregnet hat und sich Frost gebildet hat . In Folge dessen wird das Wasser auf den feuchten Strassen zu Eis verwandelt, und man spricht in diesem Fall von überfrierender Nässe oder Blitzeis. Tagsüber geschmolzener Schnee kann für Eisglätte, der nachts auf den Straßen wieder anfriert, verantwortlich sein.