Membranblock des Rollermotors

30
Okt

Der Membranblock liegt am Kurbelgehäuse

Der Membranblock des Rollermotors liegt am Kurbelgehäuse des Rollers.
Das von Vergaser bereitgestellte Kraftstoffgemisch explodiert durch den Zündfunken der Zündkerze und der Hub des Kolben verursacht im Zylinder einen Unterdruck. Der Unterdruck im Zylinder des Rollermotors öffnet die Membrane vom Membranblock. Auf diese Weise kann erneut das Kraftstoffgemisch aus Benzin, Luft und ggf. Öl in das Gehäuse des Rollermotors strömen und die nächste Zündung durch die Zündkerze vorbereiten.

Da die Membrane des Membranblocks sich während des Betriebs des Motorrollers unzählige Male öffnen und wieder verschließen, unterliegen die Membrane einem großen Verschleiß. Es werden auf dem Markt für Rollerzubehör allerdings Membrane aus unterschiedlichen Materialien angeboten, wie zum Beispiel Membrane aus Stahl oder Karbon. In den meisten Motorrollern sind Stahlmembrane im Membranblock verbaut worden, denn die Stahlmembrane sind äußerst fest und stabil. Allerdings besteht bei Stahlmembranen die große Gefahr, dass ein schwerwiegender Motorschaden am Rollermotor entsteht, falls eine Membran abbrechen und in den Motor des Rollers gelangen sollte. Karbonmembrane sind gegenüber den Stahlmembranen flexibler, deswegen aber nicht so langlebig. Sollte so eine Membran durch den Verschleiß zerbrechen, wird der Rollermotor in den meisten Fällen davon nur wenig oder gar nicht in Mitleidenschaft gezogen, da die Karbonmembrane weicher sind und so den Motor leichter passieren können. Ein weiterer Vorteil der Karbonmembranen soll ein besseres Ansprechverhalten des Rollermotors sein, das sich unter Umständen bei der Verwendung dieser Membranen bemerkbar macht.